» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

Hoppelpoppel und Schnepfendreck

Hoppelpoppel und Schnepfendreck oder Jean Paul häppchenweise“: Schilderungen von Essensszenen und Beschreibungen von Gerichten sind in Jean Pauls Werk immer wieder anzutreffen.

Die Köchin und Foodstylistin Beate Roth aus Wunsiedel nähert sich dem Dichter Jean Paul auf kulinarische Weise. Unter dem Titel „Hoppelpoppel und Schnepfendreck oder Jean Paul häppchenweise“ schuf sie ein Finger-Food-Menü mit Gerichten aus Jean Pauls Werken, teils mit alten Originalrezepten, teils in abgewandelter Form. Probieren kann man diese Köstlichkeiten aus vergangenen Zeiten in der Wunsiedler Künstlerkneipe „Zur ewigen Baustelle“. Zu ihrem künstlerisch-kulinarischem Projekt bot Beate Roth im Jubiläumsjahr 2013 Kochkurse an der Volkshochschule an. Zehn dieser Rezepte finden Sie auf unserer Homepage: Hoppelpoppel, Schnepfendreck, Einträgliche Gemüsgärtchen, Sardellensuppe mit Himmelsbrot, Abgetriebene Wespennester, Gebackener Katzendreck, Fischpresssack – Als-ob-Essen, Bergsuppe, Farcierte Krebse und Erdäpfelkäse und Virtuelle Rumfordsche Suppe.


BR online vom 15.03.2013


Kochseminar „Hoppelpoppel und Schnepfendreck“
VHS Landkreis Hof

Dienstag, 5. März 2013, 18.30–21.30 Uhr
Feilitzsch, Schulküche der Verbandsschule, Steinweg 16

Dienstag, 23. April 2013, 18.30–21.30 Uhr
Hof, VHS-Küche im Bahnhofsgebäude, Bahnhofsplatz 14

Dienstag, 11. Juni 2013, 18.30–21.30 Uhr
Schwarzenbach an der Saale, Geschwister-Scholl-Mittelschule, Schulküche, August-Bebel-Str. 30

Samstag, 12. Oktober 2013, 19.00 Uhr
Meiningen, Schloss Elisabethenburg, Schlossplatz 1
Hoppelpoppel und Schnepfendreck – Speisen und Gerichte bei Jean Paul. Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Cosima Lutz spricht über das Kulinarische in Leben und Werk des Dichters, während die Köchin Beate Roth Kostproben präsentiert.

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Jean Paul 2013 e.V.
Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

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