» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

Marie Acker

Aus mehr als 160 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland wählte die Jury 24 GewinnerInnen des Schülerschreibwettbewerbs „Jean Pauls Taschendruckerei“, ausgeschrieben vom Verein Jean Paul 2013. Die jungen AutorInnen stellen sich vor und präsentieren ihre Geschichte.

Ich heiße Marie Acker und besuche ein deutsch-französisches Gymnasium in der Nähe von Paris. Meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Franzose, und ich habe fünf Brüder und zwei Schwestern. Lesen habe ich alleine gelernt, und wenn ich mich recht erinnere, habe ich mit fünf angefangen kleine Geschichten zu schreiben. Gerne schreibe ich auch Gedichte. Am Schreiben gefällt mir, dass man alles schreiben kann, was man will, dass man sich ungehemmt ausdrücken kann. Es ist ein großes Gefühl der Freiheit, allen seinen Gedanken und Ideen zu folgen. Ich bevorzuge es, wenn von Anfang an ein Titel oder ein Thema, wie beim Schülerschreibwettbewerb, vorgegeben ist. Das spornt meine Fantasie an.


Die Rache der Natur

Von Marie Acker

Forscher hatten es schon vorausgesehen, dass es passieren würde. Doch keiner wollte es glauben. Obwohl unser Geographielehrer dauernd davon sprach, hatte niemand geahnt, dass er so schnell kommen würde, und überhaupt, dass es so ein Abenteuer geben würde. Und doch ist er gekommen. Dieser große, gefährliche Komet.

Es war an einem Montagmorgen, im Geographiekurs der 9. Klasse. Herr Krause war gerade dabei, ein Stück Kreide zu nehmen, um uns an der Tafel klarzumachen, wie eine Sternschnuppe entsteht, als er plötzlich, ganz plötzlich verschwand und die Kreide zu Boden fiel. Es gab einen Schrei, und jeder drehte sich zu Jenny um. «Peter! Er ist plötzlich verschwunden, als ob er sich in Luft aufgelöst hätte» Und es stimmte. Peter war auch weg. Auf einmal rannten alle aus dem Klassenzimmer hinaus in den Flur, wo anscheinend alle anderen Klassen auch keine Lehrer mehr hatten. Panik war in allen Augen zu sehen. Doch Patrick schrie plötzlich auf: «Ruuuhhee!» Das Geschrei hörte auf. Es herrschte Stille. Patrick machte weiter: «Wir haben alle bemerkt, dass etwas ungewöhnliches passiert ist. Außer den Lehrern ist bei uns noch jemand anderes verschwunden. Ist bei euch auch jemand anderes verschwunden?»

...

Lesen Sie die ganze Geschichte (PDF).

 

 

 

 

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Wahnfriedstraße 1
95444 Bayreuth

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