» Weiber sprechen lieber von,
          Männer in der Liebe. «

» Ein Kind sei euch heiliger als die
   Gegenwart, die aus Sachen
     und Erwachsenen besteht. «

» Nichts ist fataler, als wenn gerade
die letzte Flasche altes Bier schlecht ist. «

» Er ist ein besonderer Freund
       – von Feinden. «

» Die Blumen schlafen,
         aber nicht das Gras. «

» Ich merke Namen so wenig,
daß ich oft vor dem Spiegel frage,
wie heißt der darin? «

» Hätte ich keine Bücher zu schreiben: ich wäre der beste Ehemann. «

» Eine Blattlaus hat mehr Ahnen
   als ein Elephant. «

» Niemand hat weniger Ehrgefühl
      als eine Regierung. «

» Unter Denken eines bösen Gedankens
     auf der Gasse ehrerbietig gegrüßt werden. «

» Die größten Städte und Genies
sind unregelmäßig gebauet,
voll Sackgassen und Paläste. «

» Die Tat ist die Zunge des Herzens.«

» Eine Demokratie ohne ein paar hundert Widersprechkünstler ist undenkbar. «

» Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde. «

» Ein Rathhaus gehört zum Hausrath
       einer Stadt. «

» Die Bücher sind die
        stehende Armee der Freiheit. «

» Entwirf beim Wein,
         exekutiere beim Kaffee. «

» Auf der Welt ist alles natürlich,
       ausgenommen die Welt selber. «

     » Manches »Gesuchte« wäre es nicht,
        wenn der Verfasser mehr suchte. «

» Was alles Böses gegen das Bier
     bei Philosophen gesagt wird,
         gilt nicht bei mir. «

     » Die Poesie ist die Aussicht
aus dem Krankenzimmer des Lebens. «

» Man kommt leichter zu jedem
     andern als zu sich. «

» Das Paradies verlieren
und den Paradiesvogel behalten. «

» Jeden Tag
     mache dich auf viele Wunder gefaßt. «

» Man verdirbt unter Leuten,
die einen nicht übertreffen. «

» Bei Gott, alle Welt spricht,
und niemand kommt zu Wort. «

Nicolas Tzortzis

1. Preis Sparte Ensemble, 10 bis 14 Solo-Instrumente

Nicolas Tzortzis, Paris

De l’interieur éternel terrestre

Uraufführung im Rahmen des Festivals Klangspuren/Schwaz durch das Ensemble Phœnix Basel am 13. September 2013, Kurhaus Hall/Tirol; erneute Aufführung am 17. November bei den Tagen für Neue Musik in Zürich

Kronenzeitung Tirol 15.09.2013

Nicolas Tzortzis EnsemblePhoenix

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicola Tzortzis

Nicolas Tzortzis wurde 1978 in Athen geboren, seit 2002 lebt er in Paris. Er studierte Komposition am Konservatorium CRD de Blanc Mesnil, Komposition für Musiktheater bei Georges Aperghis an der Hochschule der Künste in Bern und Computer-basierte Komposition in Paris bei Horacio Vaggione and José Manuel Lopez-Lopez. Nachdem er 2009/10 am CURSUS 1 für Komposition und Computermusik am IRCAM teilgenommen hatte, besuchte er von 2010 bis 2012 auch den CURSUS 2 und präsentierte sein Werk Incompatible(s) für Silent Piano und elektronische Instrumente.

Tzortzis nahm an Meisterklassen von Karlheinz Stockhausen, Brian Ferneyhough, Beat Furrer und François Paris teil, ebenso wie an Kursen für Computermusik am IRCAM, dem Forschungsinstitut für Akustik und Musik in Paris. 2010 wirkte er am 6. Internationalen Forum for Young Composers des Ensemble Aleph mit.

Seine Werke wurden in Frankreich, Griechenland, Bulgarien, Slowenien, Italien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Spanien, den Niederlanden, den USA, Südkorea und Australien aufgeführt. In den USA, Japan, Südkorea, Deuschland, Frankreich, Österreich, Griechenland, Italien, Großbritannien und Argentinien nahm Tzortzis erfolgreich an Kompositionswettbewerben teil. Er arbeitete mit Ensembles wie Divertimento Ensemble, Proxima Centauri, Arditti Quartet, Arsenale, ECCE, Earplay, ACME, NOISE, Nouvel Ensemble Modern, Nouvel Ensemble Contemporain, Juventas New Music Ensemble, Kairos Quartet, Mantegna Quartet, EnAccord Strijkkwartet, Aleph, Klang, Cairn und Texture sowie Solisten wie Pavlos Antoniadis, Lisa Cella, Krista Martynes, Lorna Windsor, Biliana Voutchkova, Julian Boutin und Spyros Thomas.

Werkkommentar
„Wenn die Töne sprechen, können wir nicht unterscheiden, ob sie unsere Vergangenheit oder unsere Zukunft aussprechen; wir hören ferne Tage, weggegangne und herkommende, denn beide sind ferne; und wir müssen zugleich uns erinnern und uns sehnen. Denn kein Ton hat Gegenwart und steht und ist; sein Stehen ist nur ein bloßes Umrinnen im Kreise, nur das Wogen einer Woge. Eben deshalb reißen uns die Töne niemals so gewaltsam mit sich fort, als wenn wir zugleich mit ihnen große Massen, Wolken, Schiffe, Menschenreihen ziehen sehen; das Gehen ist uns Vergehen. – Rinnen nun in den Tönen Vergangenheit und Zukunft des Herzens zusammen und fehlt ihnen die Gegenwart, die beide scheidet: so sind sie ja das irdische Echo der Ewigkeit, und der Mensch hört an ihnen kein Außen, sondern nur sein Innen und ewiges Ich.“ („Die Tonkunst als das höchste Echo der Welt“, Werke II/3, S. 945 f.)

 

 

 

 

 

 

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